„Hauenstein“ spielt in den Jahren 1816 bis 1858. Die historische Leitfigur ist der Grossbauer und Politiker Heinrich Strub vom Hofgut Reisen in Läufelfingen. In seiner Biografie spiegeln sich die turbulenten Ereignisse und Entwicklungen jener Zeit: die Hungerjahre 1816/17, die Auswanderungswelle nach Amerika, der Bau der neuen Passstrasse, die Trennungswirren zwischen Stadt und Landschaft Basel, der Anbruch des Eisenbahnzeitalters, der Bau des Hauensteintunnels mitsamt der Brandkatastrophe von 1857.
Das Mundartstück „Hauenstein“ wurde vom bekannten Theatermann und Autor Ueli Remund (Laupen) eigens für die Aufführung im Freilicht-Theater SiLO12 geschrieben. Der Name des Stücks steht einerseits für die geografische Verortung am Unteren Hauenstein, und andererseits ist der Passübergang mit seinem Handel und Wandel auch Sinnbild für die politischen, gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen, die nicht nur Fortschritt, sondern auch Unruhe und Auseinandersetzung ins Dorf brachten.
Übrigens: Schon jetzt kann man im Museum SiLO12 ein wenig in die Welt von „Hauenstein“ eintauchen. Die Ausstellung „Heinrich Strub, der Reisensenn“ gibt einen Einblick in die turbulente Zeit von damals.
